Mit dem Lehrberuf dein erstes Auto kaufen!

Veröffentlichungsdatum: 14.06.2016

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Stockfoto-ID: 415361650; Lopolo

Das erste eigene Auto bedeutet für viele Auszubildende Freiheit und Unabhängigkeit. Gerade in Städten ohne gut ausgebautes Streckennetz für öffentliche Verkehrsmittel kann dies ein enormer Zeitgewinn sein und somit den Stressfaktor reduzieren. Doch natürlich gilt es bei einem knappen Lehrlingsgeldbeutel auch abzuwägen, ob die Anschaffung eines Autos sinnvoll ist oder nicht.

Das Für und Wider des Autokaufs

Die uneingeschränkte Mobilität ist bei einem Autokauf natürlich ein großer Vorteil. Oft ist man, gerade bei etwas abgelegenen Betrieben, mit dem Auto schneller am Ziel als mit dem örtlichen Nahverkehr. Verspätungen von Bus und Bahn sind insbesondere im Winter bei Schnee und Eisglätte keine Seltenheit, sodass ein eigenes Auto unter Umständen viel Stress erspart. Zudem kann man mit dem eigenen Auto auch einen gewissen Grad an Flexibilität mit in die Ausbildung bringen. Spontan für einen erkrankten Kollegen einzuspringen oder ausgegangenes Material zu besorgen ist kein Problem, wenn man mit den eigenen vier Rädern schnell ans Ziel kommt, statt auf den nächsten Bus warten zu müssen. Pluspunkte beim Vorgesetzten sammelt man so allemal.

Auch wenn man für die Ausbildung in eine neue Stadt zieht und womöglich seine Wohnung einrichten muss, ist der Transport von kleineren Gegenständen mit dem Auto natürlich leichter. Auch Haushaltseinkäufe oder schwere Ordner lassen sich ohne Mühe von A nach B befördern.

Wie bei jeder größeren Anschaffung ist aber natürlich der Kostenfaktor ein entscheidendes Kriterium. Mit dem Auszubildendengehalt sind meist keine großen Sprünge möglich, daher ist ein Gebrauchtwagen meist die einzige Wahl, sofern man nicht von den Eltern finanziell beim Kauf unterstützt wird. Ein Anbieter, der einem möglichst günstig ein gebrauchtes Auto verkaufen kann, ist daher natürlich ein großer Vorteil. Kosten für Steuern, Versicherungen, die Wartung und Benzin sind zudem bei der Überlegung miteinzubeziehen. Hier sollte man bereits vor dem Kauf kalkulieren, was die Haltung des Fahrzeugs im Monat verschlingen wird, um nicht im Nachhinein von den laufenden Kosten überwältigt zu werden.

Tipps zum Gebrauchtwagenkauf

Wer sich dafür entscheidet, ein gebrauchtes Auto zu kaufen, sollte sich auf diese Investition also gründlich vorbereiten. Hierbei gilt es, Preise zu vergleichen und das potentielle neue Fahrzeug gründlich zu begutachten. Folgende Eckpunkte sind hierbei besonders wichtig:

  • Der Kilometerstand und das Alter des ausgewählten Gebrauchtwagens sollten zueinander passen. Man kann hierbei mit rund 14.000 Kilometern pro Jahr rechnen. Bei mehreren Vorbesitzern ist die Zahl der tatsächlich gefahrenen Kilometer oft schwer nachzuvollziehen. Deshalb gilt: Je weniger Vorbesitzer der Wagen bereits hatte, desto besser.
  • Zudem sollten der Verkäufer und der im KFZ-Brief eingetragene Vorbesitzer identisch sein. Ist dem nicht so, versucht man hier eventuell die Sachmängelhaftung zu umgehen. Auf jeden Fall sollte man immer die Daten des Vorbesitzers notieren.
  • Einer der wichtigsten Punkte ist es, sich nach möglichen Unfällen des Fahrzeugs zu erkundigen. Beulen, Farbunterschiede, Spuren von Lackspray im Motorraum oder ein verzogener Rahmen können Indizien für einen Unfallwagen sein. Der Rat eines Fachmanns ist hierbei nie verkehrt. Ist der Wagen laut Verkäufer unfallfrei, so sollte dies schriftlich festgehalten werden.
  • Über eine Gebrauchtwagenbewertung kann man einschätzen, ob der Preis realistisch ist.
  • Eine Probefahrt rundet die Besichtigung des Wagens ab.

Wege zur Finanzierung

Während des Lehrberufs ist es ratsam, einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Obgleich die technische Ausstattung dabei meist natürlich nicht so extravagant ist wie bei einem teuren Neuwagen, ist auf diesem Weg mit erheblich geringeren Kosten zu rechnen. Sollte kein Darlehen aus dem Elternhaus möglich sein, so sind diverse Finanzierungsmöglichkeiten über die Bank möglich, wie beispielsweise der klassische und planbare Kredit, der jedoch oft mit einer hohen Anzahlung sowie Schlussrate verbunden ist, oder die Ballonfinanzierung, welche die monatlichen Raten kleiner hält, jedoch eine höhere Schlussrate verlangt – bei einer späteren Übernahme des Auszubildenden in ein festes Arbeitsverhältnis kann sie jedoch durchaus eine reizvolle Option sein.

Sollte sich die Kosten des Autos im Anschluss doch als zu teuer erweisen, kann man auf verschiedenen Online Portalen ganz unkompliziert das Auto wieder verkaufen.

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