Auf der Suche nach dem passenden Traumberuf: Wie finde ich einen Job, der zu mir passt?

Wer sich überlegt, dass vom Eintritt in das Berufsleben bis zum Ruhestand in der Regel mehrere Jahrzehnte vergehen können, begreift, wie wichtig es ist, einen Job zu finden, der in jeglicher Hinsicht überzeugt. Vor allem vielen jungen Menschen geht es heutzutage offenkundig nicht mehr nur darum, Geld zu verdienen. Stattdessen ist es ihr Ziel, sich in den Bereichen, für die sie sich interessieren, zu verwirklichen und weiterzubilden.

Leider zeigt sich immer wieder, dass einzelne Praktika zwar dabei helfen können, in einen bestimmten Beruf hineinzuschnuppern, dass es jedoch weitaus mehr benötigt, um sich fundiert für eine bestimmte Laufbahn zu entscheiden.

Die folgenden Abschnitte liefern einige wertvolle Tipps, die zeigen, dass die Suche nach dem passenden Traumberuf nicht zwangsläufig kompliziert sein muss.

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Tipp Nr. 1: Persönliche Interessen und Leidenschaften berücksichtigen

Es ist definitiv von Vorteil, sich für einen Beruf zu entscheiden, für den bereits ein grundlegendes Interesse vorhanden ist. Ein typisches Beispiel: Schüler und Schülerinnen, die gerade vor ihrem Abschluss stehen und sich für erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit im Alltag und Umweltschutz interessieren, können gut beraten sein, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Wer weiß, dass mittlerweile das Balkonkraftwerk 800 Watt hergestellt wird, oder wie man im Alltag Energie sparen kann, und sich in seiner Freizeit mit dem Klimawandel auseinandersetzt, bringt ein Grundinteresse für Berufe mit, die eine immer wichtigere Rolle spielen. Und genau das kann schlussendlich auch dabei helfen, mit seiner Bewerbung aus der Masse der Anderen herauszustechen.

Viele Arbeitgeber, die Wert auf mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein legen und in den einschlägigen Branchen tätig sind, wissen es zu schätzen, wenn ihre Bewerber diese Art von Lebensstil und -einstellung teilen – auch, wenn sie noch nicht für das betreffende Unternehmen tätig sind. Hierbei handelt es sich genau um die Art von Authentizität, die letztendlich bewirken kann, dass sich ein potenzieller Mitarbeiter in Zukunft auf besondere Weise in Umweltprojekte, Kampagnen und Co. einbringen wird.

Tipp Nr. 2: Idealvorstellungen vom eigenen Traumjob schaffen

Viele Menschen wissen vergleichsweise genau, wie sie sich ihren Traumjob vorstellen. Manche von ihnen haben jedoch Angst davor, enttäuscht zu werden. Sie sind beispielsweise der Meinung, aufgrund ihrer schulischen Leistungen oder der Erfahrungen, die sie im Rahmen von Praktika gesammelt haben, nicht dazu in der Lage zu sein, in der teilweise hektischen Berufswelt zu bestehen.

Dabei spricht nichts dagegen, für sich festzulegen, wie der eigene Traumberuf aussieht. Wie bei einer Art Wunschzettel kann es sich lohnen, mit einer Checkliste zu arbeiten. Diese sollte alle wichtigen Punkte rund um Tätigkeitsbereiche, Arbeitszeiten, Arbeitsort und weitere Details berücksichtigen.

Der Hintergrund: Nur diejenigen, die wissen, wie sie sich Ihren Traumberuf vorstellen, sind dazu in der Lage, diesen explizit zu suchen. Selbstverständlich bedeutet dies nicht, dass es nicht gelegentlich nötig wäre, Abstriche zu machen. Sinnvoll ist es dennoch, sein grundlegendes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Genau das gelingt mitunter besonders gut, wenn die wichtigsten Rahmenbedingungen zu Papier gebracht werden.

Tipp Nr. 3: Einen Blick über den Tellerrand wagen

Der Arbeitsmarkt verändert sich kontinuierlich. Dies hat zur Folge, dass diejenigen, die heute mit der Schule abschließen, mit vollkommen anderen Möglichkeiten konfrontiert werden, als es beispielsweise noch vor zehn oder 20 Jahren der Fall war.

Dementsprechend lohnt es sich definitiv, einen Blick über den Tellerrand zu wagen, sich über seine eigenen Fähigkeiten bewusst zu werden und zu überlegen, in welcher Branche diese am besten eingesetzt werden könnten.

Auch, wenn es zahlreiche Familien gibt, in denen es fast schon zur Tradition gehört, seine Ausbildung als Handwerker, Steuerberater oder als Immobilienmakler zu absolvieren: Etliche junge Leute erkennen mittlerweile für sich, dass sie sich mit den Berufen ihrer Eltern und Großeltern nicht mehr identifizieren können und dass es für das eigene Lebensglück gegebenenfalls sinnvoll ist, neue Wege zu gehen.

Tipp Nr. 4: Den Weg in die Selbstständigkeit nicht komplett ausschließen

Sich immer wieder mit einer neuen Geschäftsidee auseinanderzusetzen, gleichzeitig aber festzustellen, dass es bisher kein Unternehmen gibt, dass diese bisher verwirklicht hat, kann belastend sein. Sicherlich ist es unter anderem dem Wunsch nach Selbstverwirklichung geschuldet, dass sich heutzutage immer mehr junge Menschen dazu entschließen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen.

Selbstständig zu sein und dementsprechend unternehmenstechnisch auf eigenen Beinen zu stehen, ist mit vielen Vorteilen, aber zudem mit der ein oder anderen Herausforderung verbunden. Doch auch diejenigen, die Angst davor haben, als ihr eigener Chef aufzutreten, können gut beraten sein, den Weg in die Selbstständigkeit nicht von vornherein komplett ausschließen.

Heutzutage gibt es viele unterschiedliche Hilfsangebote, die dazu konzipiert wurden, Menschen mit entsprechenden Karriereplänen unter die Arme zu greifen.

Ein weiterer Vorteil: Selbstständig zu sein, bedeutet nicht nur, genau die Produkte und Leistungen herzustellen, die optimal zum eigenen Unternehmen passen, sondern gleichzeitig besagtes Unternehmen genauso nachhaltig, umweltfreundlich, modern und individuell werden zu lassen, dass es zu den persönlichen Idealvorstellungen passt.

Tipp Nr. 5: Ein realistischer Blick auf die eignen Interessen und Talente

Sich auf die Suche nach dem eigenen Traumjob zu begeben, bedeutet unter anderem auch, sich auf realistische Weise mit seinen Talenten und Interessen auseinanderzusetzen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Angebote, die dabei helfen können, sogar eventuelle, bisher unentdeckte Fähigkeiten ausfindig zu machen.

Häufig zeigen sich diejenigen, die bisher eigentlich immer überzeugt waren, sich selbst am besten zu kennen, überrascht davon, welche Kompetenzen in ihnen schlummern.

Und auch, wenn es sich möglicherweise ein wenig spießig anhört: Selbstverständlich haben Schüler die Möglichkeit, einen Termin mit ihren Lehrern zu vereinbaren, um diese nach ihrer Einschätzung zu fragen. Die Fachkräfte verfügen häufig über einen übergeordneten, neutralen Blickwinkel und können ihren Schülern gut aufzeigen, welchen beruflichen Herausforderungen sie gewachsen wären und wo es eventuell Probleme geben könnte.

Fazit

Die Suche nach dem perfekten Karriereweg kann herausfordernd und spannend zugleich sein. Vor allem junge Menschen, die nach ihrem Schulabschluss mit der Frage „Universität oder Ausbildung?“ konfrontiert werden, sollten sich jedoch in Erinnerung rufen, dass es sich hierbei zwar um weitreichende Entscheidungen handelt, dass in der heutigen Zeit in beruflicher Hinsicht jedoch nichts in Stein gemeißelt sein muss.

Es gibt viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, die dabei helfen können, beispielsweise erst nach einem Studium oder nach einer Ausbildung, die Weichen in gewisser Hinsicht neu zu stellen.

Das sogenannte Sabbatjahr stellt für viele Menschen nach der Schule eine wunderbare Möglichkeit dar, sich über die eigenen Ansprüche und Lebensentwürfe, zum Beispiel im Rahmen einer Rundreise durch Thailand, bewusst zu werden und Erfahrungen zu sammeln. Diese Erfahrungen können dann wiederum den eigenen Lebenslauf aufwerten.

Zu guter Letzt ist es selbstverständlich mit Hinblick auf die richtige Berufswahl sehr wichtig, nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Es ist absolut keine Schande, sich im ersten Schritt – möglicherweise aus Unkenntnis – für den falschen Beruf zu entscheiden, um dann eventuell auf Umwegen im eigenen Traumjob anzukommen.