Der ergonomische Arbeitsplatz gehört zum betrieblichen Gesundheitsschutz

Veröffentlichungsdatum: 14.03.2017

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shutterstock-ID: 525862123; Anton Watman

Das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz beinhaltet weit mehr, als lediglich die optimale Anordnung von Bildschirm und Computer, Höhe des Schreibtischs und Bauart des Bürostuhls. Die allgemeine Atmosphäre des Raumes, in dem sich der Arbeitsplatz befindet, steht immer mehr im Fokus.

Arbeitsplätze, die ergonomischen Richtlinien folgen, sind für Unternehmen Pflicht. Hierzu wurden bereits etliche Gesetze wie auch Verordnungen erlassen. Die Mindestanforderungen lassen sich normalerweise bereits durch einfache Änderungen des Mobiliars auf den neuesten Stand bringen.

Die Luftfeuchtigkeit in den Büroräumen sollte zwischen vierzig und sechzig Prozent liegen, um ein ausgewogenes Klima zu schaffen. Dies kann zum Beispiel durch spezielle Luftbefeuchter oder großblättrige Pflanzen erreicht werden. Pflanzen in Hydrokultur können auch gemietet werden, wobei die Pflege im Mietpreis bereits enthalten ist und keine Zeit der Mitarbeiter erfordert.

Moderne Bürostühle stützen die Wirbelsäule und erlauben den Nutzern durch abwechslungsreiche Körperhaltungen regelmäßig Bewegung. Die optimale Sitztiefe besteht, wenn der Körper einen stabilen Kontakt mit der flexiblen Rückenlehne hat und zwischen Kniekehle und vorderer Sitzkante etwa Handbreit Platz übrig ist. Die Sitzhöhe soll sich im Bereich der Kniekehle befinden, die Oberschenkel neigen sich minimal nach vorn und die Fußsohlen berühren dabei fest den Boden.

Im Büroraum muss so viel Bewegungsfreiheit bleiben, dass der Bürostuhl ohne irgendwo anzustoßen zurückrollen kann. Die Beine sind unter dem Schreibtisch locker auszustrecken, ohne beispielsweise in Kabelgewirr zu geraten oder vom Papierkorb behindert zu werden. Deshalb sollten kleine Rollcontainer ihren Platz während der Arbeitszeit neben dem Schreibtisch bekommen.

Die Arbeitshöhe der Schreibtische sollte sich in Höhe der Ellbogen, eventuell kurz darunter befinden. In Sitzposition verbleibt dadurch eine Handbreit Luft zwischen Oberschenkeln und der Unterkante der Tischplatte. Die Tischhöhe kann mithilfe von Passstücken angepasst werden. Allerdings sollte der Arbeitstisch über einen sicheren Stand verfügen, auch wenn er mehrmals abgebaut und aufgebaut wird.

Wird überwiegend am Bildschirm gearbeitet, muss für ausreichend Abstand zwischen Bildschirm und Augen gesorgt sein, um die Augen zu schonen und Ermüdung oder Kopfschmerzen zu vermeiden. Bei Verwendung eines 17-Zoll Standard Monitors sind mindestens 60 Zentimeter einzuhalten. Werden Flachbildschirme genutzt, kann normalerweise eine Tischplatte mit 80 Zentimeter Tiefe den empfohlenen Abstand gewährleisten.

Schallschutz in Büroräumen ist deshalb so wichtig, da speziell die vielfältigen akustischen Beeinträchtigungen im Büroalltag die Konzentration enorm stören und für psychische wie auch physische Belastung bei den Mitarbeitern sorgen.

Um eine direkte Schallübertragung auf einfache Art zu unterbrechen, eignen sich mobile Stellwände, die den Schall deutlich absorbieren. Diese lassen sich zwischen den Mitarbeitern und der Geräuschquelle flexibel aufstellen, sodass akustische Schattenzonen entstehen.

Damit indirekte Schallübertragungen reduziert werden, lassen sich Absorptionsflächen einsetzen. Hierbei handelt es sich um besondere Raumdecken, Wände und Böden oder Stellwände. Für diesen Zweck lassen sich auch Büroschränke nutzen, wenn die Flächen der Möbel schallabsorbierend ausgebildet wurden. Idealerweise sind Büroräume mit Raumgliederungs-Systemen ausgestattet, die die indirekten wie auch direkten Wege des Schalls unterbrechen.

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