Nach der Lehre nutzen viele die Möglichkeit einer Weiterbildung. Doch wie finden Sie die passende? Und welche ist auch wirklich sinnvoll für Ihren Arbeitsalltag? Gibt es Fördermöglichkeiten? Hier finden Sie wertvolle Tipps, die Sie bei der Entscheidung unterstützen können.
Kennen Sie Ihre Lernziele?
Lernziele sind individuell, Sie setzen sich selbst Ihre Lernziele und bestimmen, welche Fähigkeiten Sie erwerben wollen. Bevor Sie sich für eine Weiterbildung entscheiden, sollten Sie sich genügend Zeit nehmen, um über Ihre berufliche Karriere zu reflektieren. Welche Qualifikationen haben Sie bereits erreicht und wollen Sie sich auf dem Gebiet weiter spezialisieren, vielleicht streben Sie für die Zukunft eine Führungsposition an? Oder wollen Sie sich fachlich etwas verändern? Persönliche Weiterentwicklung oder beruflicher Ehrgeiz, die Motivationsgründe sind vielfältig. Sie sollten Ihre Lernziele und die Motivation für Ihre berufliche Weiterbildung kennen, bevor Sie sich für eine Weiterbildung anmelden.
Wissen Sie welcher Lerntyp Sie sind?
Durch die subjektive Wahrnehmung wird neuer Lernstoff erarbeitet. Informationen werden unterschiedlich wahrgenommen, gefiltert und verarbeitet. Um den eigenen Lerntyp zu bestimmen, spielt die Lernwahrnehmung eine entscheidende Rolle. Im Prinzip unterscheidet man zwischen dem auditiven, visuellen, motorischen und kommunikativen Lerntyp. Im Internet gibt es zahlreiche Test, die Sie nutzen können, um Ihren Lerntyp zu bestimmen. Das kann sehr hilfreich sein, denn durch das gewonnene Wissen, fällt das Lernen leichter. Die Lerninformationen können schneller und nachhaltiger verarbeitet werden. Ebenso kann die Bestimmung des Lerntyps Ihnen die Wahl der gewünschten Weiterbildung nach der Lehre erleichtern. Fragen Sie sich vor Kursbuchung also auch, welche Lernmethoden in der Weiterbildung Anwendung finden. Präsenzunterricht, Frontalunterricht mit visuellem Einsatz, Online-Kurse mit Videos oder Fernlehre mit Methodenmix?
Kennen Sie Ihre Ressourcen?
Die gewählte Weiterbildung soll im Idealfall zu Ihren Zeitressourcen und Bedürfnissen passen, so stellt sich auch nachhaltiger Lernerfolg ein. Die Bildungslandschaft in Österreich floriert, bestimmt finden Sie einen passenden Kurs. Die klassischste Lernform ist der Präsenzunterricht, hier lernen Sie in einem Bildungsinstitut und haben direkten Kontakt mit den Vortragenden. Positiv auf den Lernfortschritt kann sich auch der Austausch mit anderen Lernenden auswirken. In der Fernlehre sind Sie zeit- und ortsungebunden, in den meisten Fällen wird das Lerntempo ganz individuell bestimmt. Oftmals stehen Ihnen in der Fernlehre bzw. bei Online-Kursen Betreuungspersonen zur Verfügung, auch die Vernetzung mit Kolleg:innen ist virtuell möglich.
Wie finanzieren Sie Ihre Weiterbildung?
Die wohl wichtigste Frage ist, wie Sie ihre Weiterbildung finanzieren. Je nachdem in welchem Bundesland Sie leben, haben Sie unterschiedliche Fördermöglichkeiten. Nutzen Sie die Förderungen und informieren Sie sich bei dem Weiterbildungsanbieter über Teil- oder Ratenzahlungen. Weiter unten finden Sie wertvolle Informationsressourcen zu Förderprogrammen. Die Bildungskarenz oder Bildungsteilzeit bietet Ihnen ebenso eine soziale und finanzielle Absicherung. Während der Bildungskarenz erhalten Sie kein Einkommen, sondern monatliches Weiterbildungsgeld. Sie sind von der Arbeit freigestellt und bilden sich weiter. Mehr erfahren.
Wie erkennen Sie die Qualität des Bildungsanbieters?
Es gibt einige relevante Qualitätskriterien, die Sie bei der Wahl Ihrer Bildungsmaßnahme beachten sollten: Kommunikation, Qualifikation durch Zertifikation, Servicekompetenz, Klarheit über den Kursablauf und qualitativ hochwertige Lernunterlagen. In Österreich kann durch eine externen Zertifizierungsprozess sichergestellt werden, dass es sich bei den angebotenen Kursen eines Anbieters um Qualitätsprodukte handelt. Ö-Cert ist der Qualitätsrahmen für Erwachsenenbildung, das Zertifikat ist somit eine staatlich anerkannte Qualitätsauszeichnung.
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