Warum sich alle Lehrlinge auch BWL Kenntnisse aneignen sollten!

Veröffentlichungsdatum: 12.02.2020

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Betriebswirtschaftslehre, BWL klingt für Viele nach Zahlen, Bilanzen, Statistiken und Analysen. Das ist zwar auch richtig, doch zur BWL gehören auch zahlreiche Aspekte, die auch für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler von Bedeutung sind. In den meisten Berufen kommt man früher oder später mit bestimmten Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre in Berührung, daher sind Grundkenntnisse in BWL für die meisten Auszubildende und Lehrlinge in jeder Hinsicht vorteilhaft. Immer öfter werden in Stellenanzeigen auch BWL Grundkenntnisse gefordert.

Auch im ganz normalen Alltag ist Betriebswirtschaftslehre relevant. Zu dem, was im Allgemeinen als “Wirtschaft” bezeichnet wird, steht jeder Mensch in vielfältiger Verbindung. Jeder Einzelne ist in der Regel daran interessiert, seine eigenen Mittel und Fähigkeiten zum bestmöglichen eigenen Vorteil einzusetzen, so das man zu einem bestimmten Ziel gelangt. Genau dies ist auch Ziel der Betriebswirtschaftslehre, nur dass hier nicht darum geht dass eine Einzelperson, sondern ein ganzes Unternehmen oder ein Betrieb seine anvisierten Ziele optimal erreichen kann.

BWL ist relevant in allen Unternehmensbereichen

Grundlagen der BWL werden einem in jeglichem Bereich eines Unternehmens begegnen. Ganz allgemein befasst sich die Betriebswirtschaftslehre mit der Führung, der Steuerung sowie der Organisation eines Unternehmens. Von zentraler Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Profitabilität sowie die Liquidität des Unternehmens. BWL befasst sich mit allen ökonomischen Entscheidungen, beispielsweise in Hinblick auf Fragen bezüglich Investitionen, Finanzierungen, Produktion, Personalwesen oder Marketing. Letztlich geht es bei BWL immer darum, alle Betriebsmittel so einzusetzen, dass die Unternehmensziele bestmöglich erreicht werden können. Alle Abteilungen eines Unternehmens sind also direkt mit BWL verbunden, somit sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse in allen Bereichen nützlich.

Allgemeine BWL vs. spezifische BWL

Die allgemeine Betriebswirtschaftslehre (ABWL) ist von speziellen unternehmerischen Funktionen oder branchenspezifischen Anforderungen unabhängig. Hierbei liegen allgemeine, fachübergreifende Zusammenhänge der verschiedenen Teilbereiche im Fokus. Die spezifische BWL (SBWL) hingegen befasst sich mit den individuellen Anforderungen unterschiedlicher Unternehmensbereiche. Zu den Grundlagen der BWL gehören folgende Bereiche:

  • Logistik
  • Produktionswirtschaft
  •  Marketing
  • Finanzwirtschaft
  • Rechnungswesen (intern und extern) und Bilanzierung
  • Unternehmenspolitik
  • Strategie, Planung, Organisation und Personalwesen
  • Informationsmanagement

Warum BWL Kenntnisse in nahezu allen Positionen vorteilhaft sind

Unabhängig von der jeweiligen Ausbildung können BWL Kenntnisse in vielen Bereichen vorteilhaft sein. Egal ob als Techniker, Informatiker, als Ingenieur oder auch um nach einer kaufmännischen Ausbildung in höhere Positionen zu kommen, ist unternehmerisches Denken unabdingbar. Dieses unternehmerische Denken wird einem durch BWL Kenntnisse stark vereinfacht, da so bestimmte Zusammenhänge deutlich werden und sich Strukturen erkennen lassen.

Im Laufe einer jeden Ausbildung werden die Lehrlinge auf ihren späteren Beruf vorbereitet. Dazu ist es unumgänglich, dass ihnen auch der gesamte Betrieb nahegebracht und erklärt wird. In diesem Zusammenhang lernen Auszubildende durchaus Strukturen und Abläufe des Unternehmens kennen. Eine spezifische betriebswirtschaftliche Ausbildung gehört dennoch zu den allerwenigsten Ausbildungen zum verbindlichen Inhalt.

Grundlagen lassen sich selbst aneignen

Es ist also in jedem Fall vorteilhaft, sich auch als Nicht-Wirtschaftswissenschaftler mit Betriebswirtschaftslehre auseinanderzusetzen, die relevanten Grundbegriffe zu kennen und diese in den Gesamtkontext eines Unternehmens einordnen zu können. Um ein gewisses Verständnis für die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre zu erlangen ist es keineswegs notwendig, ein ganzes Studium zu absolvieren. Je nach persönlichem Interesse und der individuellen Situation lassen sich viele Dinge auch in Eigenregie aneignen. In diesem Zusammenhang kann das BWL Lexikon gute Dienste leisten, indem man dort immer wieder zu bestimmten Fachbegriffen nachschlagen kann. Folgender Link führt direkt zum Angebot: bwl-lexikon.de.

Vorteilhaft auch für den späteren beruflichen Aufstieg

Vielen Arbeitnehmern fällt erst im Verlauf des Berufslebens auf, dass ihnen betriebswirtschaftliche Kenntnisse fehlen. Wenn sie mehr Verantwortung übernehmen wollen, etwa eine Abteilung leiten oder in andere Führungspositionen aufsteigen wollen, kommen sie an einer entsprechenden Weiterbildung oft nicht herum. Wer hier bereits über ein Grundlagenwissen verfügt, kann stark von diesem profitieren. Wer neben dem reinen Wissen über BWL und Rechnungswesen auch eine Qualifikation benötigt, um beispielsweise einen Schritt weiter auf der Karriereleiter zu kommen, der hat unterschiedliche Möglichkeiten diese Qualifikationen zu erwerben. Je nachdem, welche spezifischen Qualifikationen benötigt werden, können dies Kurse an der Volkshochschule sein, spezielle Seminare und Schulungen, betriebsinterne Weiterbildungen oder auch berufsbegleitende Studiengänge.

Letztlich geht es für Auszubildende keinesfalls darum, Experte auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre zu werden, sondern vielmehr darum, die grundsätzlichen Zusammenhänge zu verstehen und Grundbegriffe der BWL einordnen zu können. Diese Verständnis ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft und ermöglicht ein besseres Verständnis betriebsinterner Strukturen und Vorgänge.

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