Abteilungswechsel in der Lehrzeit - sinnvoll?

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Lehrlingsportal.at Person, die ihr Hemd öffnet und auf blauem Hintergrund die Worte „Probieren Sie neue Dinge aus“ zum Vorschein bringt.

Lehrlinge rotieren

Vor nicht allzu langer Zeit war es noch ein Novum, heute ist es fast in allen größeren Betrieben üblich: Lehrlinge wechseln während ihrer Ausbildung zwischen mehreren Abteilungen, um den Betrieb genauer kennen zu lernen und um ihr Wissen zu erweitern: Sie rotieren.

Breites Wissen

Da es für Unternehmen immer wichtiger wird, umfassend geschultes Personal zu beschäftigen, wenden große Betriebe die Job-Rotation bereits bei Lehrlingen an. Hierbei werden Lehrlinge von Zeit zu Zeit von einem Arbeitsbereich zum anderen transferiert. Das Ziel ist, den Jugendlichen innerhalb des Hauses eine bestmögliche und breite Ausbildung zu gewährleisten. Das erweitert nicht nur den Horizont der Jugendlichen, sondern bringt auch Abwechslung ins Ausbildungsleben.

Ob die Schulung durch Rotation erfolgreich ist, hängt - wie so vieles – von der Persönlichkeit des Lehrlings ab. Die eine Gruppe von Lehrlingen freut sich darauf, immer wieder ein neues Arbeitsumfeld und andere Kollegen kennenzulernen, andere hingegen fühlen sich in ihrer aktuellen Abteilung wohl und wollen die bereits gewohnte Umgebung nicht verlassen.

Vorteile der Rotation

Was bringen die Rotationen? Junge Menschen sind sich ihrer Stärken meist noch nicht bewusst und erkennen nicht, was alles in ihnen steckt. Durch das Entdecken der verschiedenen Arbeitsbereiche lernen sie viel über ihre persönlichen Fähigkeiten und Talente.

Die Kenntnis von neuen Arbeitsprozessen bringt dem Lehrling einen breit gestreuten Überblick über die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche seines Lehrberufes. Die Zusammenarbeit mit einem großen Mitarbeiterstab macht ihn mit vielen Kollegen bekannt. Wer nach dem Lehrabschluss im Betrieb bleiben möchte weiß, wo er sich wohl fühlt und gerne arbeiten möchte.

Richtiges Mittelmaß finden.

Wie oft wird gewechselt? Das hängt sowohl von der Größe des Betriebes ab, als auch von den Aufgabenbereichen des Berufsbildes. Wichtig ist, das richtige Maß an Rotationsintervallen zu finden. Dies ist nicht immer leicht. Einerseits besteht bei zu kurzen Abständen die Gefahr, dass für eine ausführliche Einschulung zu wenig Zeit bleibt. In diesem Fall kann sich der Lehrling nicht wirklich einleben und erfährt zu wenig Akzeptanz von den Mitarbeitern.

Ist der Abstand zwischen den Rotationen hingegen zu groß, fehlt die Würze und die junge Arbeitskraft lernt nur wenige Arbeitsfelder in ihrer Ausbildung kennen.

Im Betrieb sollte ein ausgewählter Lehrherr die Verantwortung über die Rotation der Lehrlinge übernehmen, um so den Überblick zu bewahren. Wenn die Intervalle klug gewählt werden, profitieren sowohl die Mitarbeiter, der Lehrling als auch das Unternehmen von diesem Ausbildungsmodell.

Mitarbeiter motivieren

Wer schult die neuen Lehrlinge ein? Die Motivation der Mitarbeiter, wiederholt neue Lehrlinge auszubilden, stellt eine Herausforderung für jeden Personalmanager dar. Bei zu kurzen Rotationsintervallen ist der Aufwand zu hoch und keiner fühlt sich zuständig, dem jungen Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und immer wieder die gleichen Inhalte zu vermitteln.

Somit hat sich in vielen Betrieben bewährt, dass ein „alter“ Lehrling einen „neuen“ einschult und mit den Arbeitsabläufen der neuen Abteilung bekannt macht. Das funktioniert meistens sehr gut, da Lehrlinge untereinander auf Augenhöhe kommunizieren und die benötigten Informationen schnell und verständlich vermitteln. Wie jede Chance birgt auch diese innovative Arbeitsausbildung einige Risiken. Sollten sich Fehler eingeschlichen haben, so werden diese leider auch weitergegeben. Auch gibt es Jugendliche, die nicht sehr gut erklären können. Eine verstärkte Kontrolle der Verantwortlichen ist in den ersten Tagen unbedingt notwendig, um etwaige Fehler zu vermeiden. Davon profitiert das Unternehmen, da externe Schulungen eingespart werden und die interaktiven Erklärungsabläufe den Zusammenhalt der Belegschaft stärken.

Zusammenfassend

Mit einem gut funktionierenden Rotationssystem werden die Fähigkeiten der Lehrlinge entdeckt und ihnen eine umfassende Ausbildung gewährleistet. Während der Lehrzeit werden sie mit fast allen Mitarbeitern des Unternehmens konfrontiert und lernen die Arbeitskollegen persönlich kennen. Die angehenden Gesellen sind nach Abschluss ihrer Lehre überall einsetzbar und das Unternehmen erhält die Chance eine optimale Personalplanung für die Zukunft zu erstellen.

 

 

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