Lehrlingseinkommen als Handschuhmacher


Lederhandschuhe vor rotem Hintergurnd

Neben vielen anderen Punkten ist das Gehalt während und nach der Lehrzeit ein wichtiger Faktor bei der Berufswahl.
Dieses Thema ist aber sehr komplex. Anhand der folgenden Beispiele erklären wir dir gerne die Höhe deiner Lehrlingsentschädigung als Handschuhmacher / Handschuhmacherin in der Lehrzeit und nach deiner Ausbildung.

 

Gehalt als Handschuhmacher

Dein Gehalt als Lehrling nennt sich Lehrlingsentschädigung. Wie hoch dein Lehrlings-Gehalt ist, wird durch den Kollektivvertrag geregelt. Die Höhe deiner Lehrlingsentschädigung ist aber zusätzlich von folgenden Punkten abhängig:

  • In welchem Bundesland befindet sich dein Lehrbetrieb?
  • Welcher Branche ist er zugehörig?
  • Welcher Kollektivvertrag wird für deinen Lehrbetrieb angewandt?

Die kollektivvertraglichen Mindestsätze sehen wie folgt aus.

  • 1. Lehrjahr: 399 – 853 € (brutto)
  • 2. Lehrjahr: 498 – 1.095 € (brutto)
  • 3. Lehrjahr: 658 – 1.396 € (brutto)

Quelle: Gehaltskompass des AMS (http://www.gehaltskompass.at/)

Beispiel:
Als Handschuhmacher / Handschuhmacherin Lehrling verdienst du in einem Betrieb aus dem Kürschner-, Handschuhmacher- und Gerber-Gewerbe als Arbeiter / Arbeiterin im 1. Lehrjahr 442€,  im 2. Lehrjahr 601€,  im 3. Lehrjahr 791€.

Die Lederwaren- und Kofferindustrie bezahlt dir als Arbeiter / Arbeiterin im 1. Lehrjahr 539€,  im 2. Lehrjahr 656€,  im 3. Lehrjahr 827€.

Für Lehrlinge mit Matura gelten Sonderregelungen.

 

Was verdiene ich als Handschuhmacher, wenn ich ausgelernt bin?

Nach abgeschlossener Lehre zum Handschuhmacher / zur Handschuhmacherin liegt das Einstiegsgehalt bei 1.220€ bis 1.370€ (brutto).

Wie auch bei der Lehrlingsentschädigung gibt es nach der Lehrzeit Faktoren, die deinen Verdienst als Handschuhmacher / Handschuhmacherin beeinflussen, der wichtigste Faktor ist auch hier der Kollektivvertrag. Sofern dein Betrieb an einen Kollektivvertrag gebunden ist, regelt dieser die Beschäftigungsgruppen und dein Mindestgehalt. Jedem Unternehmen steht natürlich frei, einem ausgelernten Handschuhmacher / einer ausgelernten Handschuhmacherin gemäß der Qualifikation auch mehr zu bezahlen.

 

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Handschuhmacher?

Handschuhmacher / Handschuhmacherinnen können in Industriebetrieben zu KontrollorInnen oder in die Modellentwurfsabteilung aufsteigen. Generell sind die Aufstiegsmöglichkeiten vom jeweiligen Betrieb abhängig. Auch in diesem Beruf ist die Bereitschaft zur Weiterbildung und die Offenheit für Neuerungen für eine erfolgreiche Berufsausübung vorteilhaft.

Selbstständig kannst du diesen Beruf als GewerbeinhaberIn, GeschäftsführerIn oder PächterIn im reglementierten Gewerbe “Kürschner, Säckler (Lederbekleidungserzeugung, verbundenes Handwerk)” ausüben. Voraussetzung dafür ist die Erbringung eines Befähigungsnachweises. Außerdem kannst du in diesem Beruf selbstständig im freien Gewerbe “Erzeugung von Handschuhen” tätig sein. Für ein freies Gewerbe benötigst du keinen Befähigungsnachweis.

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